ZWISCHENWELTEN : between worlds
Teil der Ausstellung "ZWISCHENWELTEN"
des Fotokünstlers Jürgen Oliver Blank ist der Zyklus "between worlds" über metaphysische
Ereignisse in der frühen Entstehungsgeschichte unserer Erde.
Die sechs verfremdeten
Fotografien beginnen mit dem "desert
heart", diese scheint den Urknall als wärmende Kraft festzuhalten, die
sich über eine karge Steinwüste erhebt und Gestalt annimt. Das Bild tritt
zugleich den Beweis an wie die Farbe ursprünglich auf unseren Planeten kam.
Verdichtet, zusammengezogen und
mit einem Farbumschlag nach Rot formt die Urkraft daraufhin die Wüste
magnetisch zu einer magisch-anziehenden Landschaft, die der Künstler aus seiner
Perspektive erfurchtsvoll mit dem Titel "there is a place in your heart
i am longing to find" versieht.
In "neptune",
materialisiert sich die unbeschreibliche Urkraft ins Smaragdgrüne und erschafft
das Meer. Teilt als "restless soul" Himmel und Erde und
verabschiedet sich in "phoenix" als Licht und formt somit die
Sonne, die jeden Tag von Neuem wiederaufersteht.
Zurück bleibt ein finales
"hellfire" aus der göttlichen "Sicht aus Nirgendwo",
also von außerhalb unseres
erkennbaren Universums, der durch die Wolken erstickt wird
und somit das langsame
Erstarren der Erdkruste aus Magma erklären würde.
Ein wunderbarer Bilderzyklus
mit allerlei Perspektivenwechsel, der den Unterschied zwischen dem
Physikalischen und Metaphysischen künstlerisch aufhebt. Die göttliche Urkraft
bleibt stets dieselbe.
Der Betrachter aber kann die
physikalisch-pulsierende, allseits-strömende, formbar-formlose Urenergie
nur farblich als zeitlichen Alias-Effekt durchleben und räumlich
begreifen.Turgay Amac, Galerie auf Zeit Weilheim
"between worlds", zu sehen ab dem 6. Mai im Atelier Stellwerk in Dießen
und ab dem 2. Juni bei der ARTMUC 2016 als "Director´s Choice" auf der Praterinsel in München.
Weitere Informationen auf 5BLANKS.COM